Allgemeines
Leistungsspektrum
Diagnostik
Therapie
Über Dr. med. Alexandra Kellner
Über Anton Kellner
Kontakt
Ausstellung
Aktuelles:
• Drip Spa Infusionstherapie
• Aktueller Podcastbeitrag
• Post-COVID-Syndrom
Texte zu den Spezialgebieten:
Bauchbeschwerden
Infos zur Mastzellaktivierungsstörung (MCAD)
Aktuelle
Erkenntnisse zur Mastzellaktivierungsstörung (MCAD)
leaky gut
Die
Rolle der Diaminoxidase
Senkung
erhöhter Spiegel von Lipoprotein
Fallbericht einer schweren Darmbarrierestörung
Studie
zu Insumood
Borreliose
Bitte
besuchen Sie unsere neue Homepage Borreliose-Saar
Verschiedenes
Multisystemerkrankungen (MSE)
Die Prostata als Müllhalde
Die Übersäuerung
Normalisierung einer diastolischen Dysfunktion des Herzens durch Oxyvenierungstherapie
Neuroprotektion
durch Carnosin
Polyphenole
und Tumorzellen
Vitalitätsreduktion
von Tumorstammzellen
|
Normalisierung einer diastolischen Dysfunktion des Herzens bei kardialer
Mikroangiopathie und koronarer Herzerkrankung durch Oxyvenierungstherapie
Zusammenfassung:
Vorgestellt wird der Fall eines 59 jährigen Mannes mit ungünstigem
Profil kardiovaskulärer Risikofaktoren. Er erleidet im April 2016
einen Vorderwandinfarkt des Herzens bei koronarangiographisch nachgewiesener
2-Gefäß-Erkrankung. Nach Stentversorgung und medikamentöser
Einstellung ist der Patient im weiteren Verlauf zunächst beschwerdefrei.
Er entwickelt ab 04-2017 zunehmende belastungsabhängige Stenocardien.
Eine Restenosierung von Stent und Koronararterien wird in 10-2017 coronarangiographisch
ausgeschlossen. Kardiologischerseits wird in der Folge eine kardiale
Mikroangiopathie mit diastolischer Dysfunktion diagnostiziert.
Daraufhin wird eine Therapie mit 19 Anwendungen der Oxyvenierung durchgeführt.
Die vorbestehende Medikation wird beibehalten.
Bei echokardiographischer Kontrolle hat sich die diastolische Dysfunktion
vollständig zurückgebildet. Der Patient ist bei guter Belastbarkeit
beschwerdefrei.
Folgerung:
Die Kasuistik zeigt, dass die Oxyvenierung offenbar ein effektives Therapieverfahren
bei kardialer Mikroangiopathie darstellt. Diese Beobachtung wird nun
an weiteren PatientInnen mit dieser Erkrankung überprüft.
Einleitung:
Die kardiale Mikroangiopathie (kardiales Syndrom X) ist dadurch charakterisiert,
dass die Betroffenen Zeichen der gestörten Myocardperfusion haben,
ohne dass relevante Stenosen der Koronararterien nachweisbar sind. Den
diagnostischen Goldstandard stellt die Myocardszintrigraphie mit Belastung
dar. Alternativ ist der echokardiographische Nachweis einer diastolischen
Dysfunktion ein Indikator einer (mikroangiopathisch bedingten) Ischämie
des Herzens. Andere Ursachen der diastolischen Funktionsstörung
(hypertensive Kardiopathie, große Infarktnarbe, restriktive oder
hypertrophe Kardiomyopathie) müssen ausgeschlossen werden.
Die Oxyvenierungstherapie ist ein bewährtes Verfahren zur Förderung
der Mikrozirkulation, z.B. bei mikroangiopathisch bedingter peripherer
Polyneuropathie oder trockener altersbedingter Makuladegeneration. Bei
regelmäßig wiederholter Applikation wird medizinischer Sauerstoff
in aufsteigender Dosis über eine spezielle Apparatur in eine periphere
Vene infundiert. Dies führt unter anderem zur Freisetzung von Prostacyclin,
das in der Mikrostrombahn gefäßerweiternd wirkt. Der Effekt
verstärkt sich im Laufe der Therapie kumulativ. Der Fallbericht
beschreibt die Anwendung bei einem Patienten mit kardialer Mikroangiopathie.
Anamnese, Befund, Therapie und Verlauf:
Der 59 jähriger Mann wurde erstmalig 11-2015 in der Praxis Kellner
zur Gesundheitsuntersuchung vorstellig. Er war subjektiv beschwerdefrei.
An Vorerkrankungen lagen eine Hyperurikämie mit rezidivierenden
Gichtanfällen und eine Histaminintoleranz vor. Bei der Untersuchung
traten multiple vaskuläre Risikofaktoren zu Tage:
Der Mann rauchte 15 Zigaretten pro Tag (15 pack years). Er wies eine
Fettstoffwechselstörung (Erhöhung von Lipoprotein (a) um das
3-fache des Grenzwertes, von oxidiertem LDL um das Doppelte des Grenzwertes),
eine arterielle Hypertonie (Blutdruck bis 210/110 mm Hg in der Langzeitblutdruckuntersuchung),
eine Insulinresistenz (HOMA - Index 8,4), eine Hyperurikämie mit
Gichtarthropathie, Übergewicht mit viszeraler Fettvermehrung (BMI
26 kg/qm mit Taillenumfang von 103 cm) und eine hohe psychosoziale Stressbelastung
im Berufsalltag auf.
Er ist Angestellter im öffentlichen Dienst, verheiratet und hat
1 Sohn.
Weitere Diagnosen waren intestinale Histaminose, intestinale Barrierestörung,
gastroösophagealer Reflux und mitochondriale Dysfunktion.
Bei der externen kardiologischen Erstuntersuchung in 12-2015 waren Ergometrie
und Echokardiographie ohne pathologischen Befund, In der Duplexuntersuchung
waren flache Plaques der Carotiden ohne höhergradige Stenosen nachweisbar.
Auf Wunsch des Patienten erfolgte eine Aderlasstherapie zur Blutdrucksenkung.
Im weiteren Verlauf war die Blutdruckeinstellung wegen Unverträglichkeit
verschiedener Medikamente unzureichend. Eine intensivierte Naturstofftherapie
wurde nicht gewünscht.
4- 2016 erlitt der Patient einen akuten Myocardinfarkt (ST - Hebungsinfarkt,
STEMI). Koronarangiographisch erfolgte der Nachweis einer 2 - Gefäß-Erkrankung
(Verschluss der LAD (Vorderwandgefäß), 50% ige CX - Stenose
(Ramus circumflexus, Seitenwandgefäß). Es wurde ein Stent
der LAD implantiert (drug eluting stent - DES). Nach Intervention verblieben
eine 70 % ige Stenose des LAD-Seitenastes D2 und die CX-Stenose. Die
Ejektionsfraktion (EF) lag bei 62 %.
Während stationärer Rehabilitationsbehandlung erfolgte ein
Rauchstopp. Der Patient begann mit körperlichem Training und nahm
die kardiologischerseits verordnete Medikation regelmäßig
ein..
Bei wiederholten kardiologischen Kontrollen wurde eine normale systolische
und diastolische Funktion festgestellt, die EF lag bei 70 %.
Ab 4 - 2017 litt der Patient unter rezidivierender, an Häufigkeit
zunehmender Angina pectoris bei körperlicher Anstrengung. Er wurde
wiederholt stationär in der Klinik zum Ausschluss eines Reinfarktes
aufgenommen.
10-17 wurde bei einer Re - Coronarangiographie ein unveränderter
Befund ohne Restenosierung diagnostiziert.
11-17 wurde bei persistierenden Beschwerden nun kardiologischerseits
die Diagnose einer mikrovaskulären Kardiopathie mit diastolischer
Dysfunktion 2. Grades (= Relaxationsstörung) gestellt. Die EF lag
bei 62 %. Eine Myocardszintigraphie wurde nicht veranlasst.
1 - 2018 erfolgte die Durchführung einer Oxyvenierungstherapie
in meiner Praxis.
Es wurden 19 Anwendungen in einer Frequenz von 3 - 4 x pro Woche verabreicht.
Die tolerierte Sauerstoffmenge wurde durch ein thorakales Druckgefühl
limitiert und lag im Verlauf jeweils nur bei 20 - 25 ml pro Sitzung.
Weitere Nebenwirkungen traten nicht auf.
Die vorbestehende Medikation (s. unten) wurde unverändert fortgeführt
Ergebnis:
2-18 fand sich bei echokardiographischer Kontrolle eine vollständige
Normalisierung der diastolischen Funktion, die systolische Funktion
war ebenfalls normal (EF 65%).
Seither traten keine Stenocardien mehr auf, die körperliche Belastbarkeit
des Patienten ist gut (bei Ergometrie in 3-18 wurde eine Leistung von
150 Watt über 2 Minuten bei maximaler Herzfrequenz von 153 Schlägen
pro Minute erreicht). Laut Angabe des Patienten hat sich seine "allgemeine
Vitalität" verbessert.
Bei einer erneuten Nachuntersuchung einschließlich Echokardiographie
8-18 war der Befund weiterhin stabil. Die Nachbeobachtung wird fortgesetzt.
Medikation:
Amlodipin 5 mg 1x1, Candesartan 4 mg 1x1, Bisoprolol 2,5 mg 1x1, ASS
50 mg 1x1, Simvastatin 40 mg 1x1, Allopurinol 150 mg, Pantoprazol 40
mg 1x1, Vitamin D, Probiotikum.
nach oben Δ
|
Arztpraxis Kellner
Talstraße 17
66119 Saarbrücken
Telefon |
0681 - 5 34 91 |
Fax |
0681 - 5 34 44 |
Neue Email:
praxis-dr-kellner@t-online.de
Sprechzeiten
Mo - Fr vormittags
von 8 bis 13 Uhr
und nach Vereinbarung
Nous parlons
français!
Bitte
lesen Sie die
Corona-Info!
AnfahrtLage- und Anfahrtsplan
|