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Die ÜbersäuerungDer Begriff der Übersäuerung wird zur Ursachenerklärung bei einer Vielzahl von Symptomen strapaziert. So werden Magensäureprobleme ebenso wie Gewebeschmerzen oder Beschwerden nach intensivem Training als übersäuerungsbedingt bezeichnet. Ein stabiler systemischer pH-Wert (= Potenzial von Hydrogen = Wasserstoff) im leicht alkalischen Bereich (7,4) ist für die Homöostase und die regelrechte Funktion der meisten Stoffwechselprozesse notwendig.
Lokale Übersäuerung kann auch an der Kopfhaut relevant sein. Bekanntlich ist für den Haarausfall nach dem männlichen Muster (androgenetische Alopezie) ein verstärktes Ansprechen der Haarfollikel auf Dihydrotestosteron (DHT) verantwortlich. Das Enzym alpha Reductase bewirkt die Umwandlung von Testosteron in DHT. Es erreicht seine maximale Aktivität bei einem pH-Wert von 5,5 (das heißt im sauren Bereich). Therapeutisch werden alpha-Reductase-Hemmer vom Typ des Finasterid als Mittel gegen androgenetische Alopezie eingesetzt, allerdings mit teilweise gravierenden Nebenwirkungen durch systemische Testosteronsenkung. Ein saures Milieu in der Kopfhaut fördert allerdings ebenso die Umwandlung von Testosteron in DHT. Eine Behebung der Übersäuerung kann deshalb sinnvoll sein. In diesem Zusammenhang ist auch der Einfluss eines sauren Urins bei akuter und chronischer Prostataentzündung zu nennen. Das saure Milieu in der Prostata fördert die Bildung und Aktivierung entzündungsfördernder Zytokine (Botenstoffe). Auch die Granulation von Mastzellen wird gesteigert (das heißt die Anhäufung von Mastzellmediatoren wie Histamin wird erhöht, mit der Folge besonders starker Reaktionen bei Degranulation der Mastzellen). Die Chronifizierung einer bakteriellen und bakterienfreien Prostataentzündung wird hierdurch gefördert. Die chronische Prostatitis ist ein gesicherter Risikofaktor bei der Entstehung von Prostatakrebs.
Auf Ganzkörperebene spielt die Funktion der Nieren, die Tätigkeit des Stoffwechsels und die Regulation des Säure-Basen-Haushaltes eine Rolle. Eine Übersäuerung (=Azidose) kann ausgelöst werden durch schwere Allgemeinerkrankungen wie Sepsis, Polytrauma, Infektionen, Entgleisung eines Diabetes mellitus (Ketoazidose) und Intoxikationen (Laktazidose). Auch Sauerstoffmangel (COPD, Herzinsuffizienz, Schlafapnoe) und Durchblutungsstörung (Mikro- und Makroangiopathie) können durch eine massive Einschränkung der Mitochondrienfunktion in mehreren Organen zu einem Umschalten des Stoffwechsels führen. Statt aerobe, auf Sauerstoff angewiesene Verbrennung von Zucker und Fett zu nutzen, wird auf anaerobe Energiegewinnung mit Bildung von Milchsäure (= Laktat) umgestellt. Das Ergebnis ist eine Azidose. Wenn die Milchsäure nicht in Pyruvat rückumgewandelt werden kann, häuft sie sich an und führt zu weiterer Verschlechterung der Mitochondrienfunktion. Das Medikament Metformin kann ebenfalls eine leichte Laktazidose verursachen, die allerdings nicht bedrohlich ist, wenn keine weiteren Stoffwechselstörungen vorliegen. Die Ernährung kann die Säurelast über eine vermehrte Zufuhr säurebildender Lebensmittel (aminosäurehaltig, fettsäurehaltig, alkoholisch) erhöhen. Bei normaler Nierenfunktion wird die Säurelast über die Nieren in Form eines sauren Urins ausgeglichen. Therapie Neben dem Azidoseausgleich ist die Behebung der Ursache wichtig. Bei lokaler Übersäuerung sind folgende Maßnahmen sinnvoll:
Eine wichtige systemische Basistherapie ist eine basenbildende
Ernährung, die überwiegend pflanzliche Lebensmittel enthält.
Diese ist auch reich an mitochondrienprotektiven, entzündungshemmenden
Pflanzenstoffen sowie Magnesium und Kalium. |
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