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Allgemeines Leistungsspektrum Diagnostik Therapie Über Dr. med. Alexandra Kellner Über Anton Kellner Kontakt Ausstellung Thema des Monats: Aktuelles: • Drip Spa Infusionstherapie • Aktueller Podcastbeitrag • Post-COVID-Syndrom Texte zu den Spezialgebieten: BauchbeschwerdenInfos zur Mastzellaktivierungsstörung (MCAD)Aktuelle Erkenntnisse zur Mastzellaktivierungsstörung (MCAD) leaky gut Die Rolle der Diaminoxidase Senkung erhöhter Spiegel von Lipoprotein Fallbericht einer schweren Darmbarrierestörung Studie zu Insumood VerschiedenesMultisystemerkrankungen (MSE)Die Prostata als Müllhalde Die Übersäuerung Normalisierung einer diastolischen Dysfunktion des Herzens durch Oxyvenierungstherapie Neuroprotektion durch Carnosin Polyphenole und Tumorzellen Vitalitätsreduktion von Tumorstammzellen |
Einleitung zu InsumoodIn den letzten Jahren wird die Bedeutung der sogenannten Darm-Hirn-Achse intensiv diskutiert. Im darmeigenen Nervensystem spielt das Hormon Serotonin eine ebenso wichtige Rolle wie im Gehirn. Im Darm werden Bewegungsmuster und Reizverarbeitung gesteuert, im Gehirn Stimmung, Stressverarbeitung, Essverhalten, Schlaf und Antrieb beeinflusst. Serotonin stabilisiert neue neuronale Verschaltungen und Netzwerke im Gehirn. Serotoninmangel ist mit Erkrankungen wie Depression, Bulimia nervosa, Zwangsstörungen und Impulskontrollstörungen assoziiert. Serotoninmangel ist häufig auch Folge einer intestinalen Barrierestörung ("leaky gut") und einer Dysbiose. Unter anderem spielen hier Aufnahme und Verfügbarkeit der Vorstufe L-Tryptophan aus der Nahrung eine Rolle. Eine erhöhte Zufuhr von L-Tryptophan kann den Serotoninspiegel anheben. L-Tryptophan kann allerdings auch Entzündungsprozesse über den Kynurenin-Stoffwechselweg anheizen. Die Gabe von 5-Hydroxytryptophan (5HTP) umgeht diesen Weg und führt kurzfristig zu einer verbesserten Verfügbarkeit von Serotonin. Die nachfolgende Studie hab ich bereits vor längerer Zeit durchgeführt. Unter placebokontrollierten Bedingungen konnte ich eine Wirksamkeit von 5 HTP auf die Verringerung der allgemeinen psychischen Belastung nachweisen. Der Einsatz im Zusammenhang mit der Therapie des leaky gut hat sich für die Behandlung von Schmerz, Depression und überschießender Wahrnehmung von Organfunktionen als Folge chronischer Bauchbeschwerden bewährt. Auch eine positive Wirkung auf das darmeigene Nervensystem und die Verdauungsfunktionen ist zu beobachten. Praxisstudie Insumood -
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Der Fragebogen SCL-90 R (Symptom check list von DeRogatis et
al.): Das Instrument wurde an verschiedenen Personengruppen validiert
(HIV-Patienten, Krankenpflegepersonal, usw.). Es wird bei der
Auswertung ferner ein Unterschied für Personen mit Hauptschulabschluss,
Abitur und Hochschulabschluss vorgenommen. |
Ergebnisse
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Die Probanden unterschieden sich vor Beginn nicht in der Intensität
der Symptombelastung (p = )
Für den Summenwert GSI ergab sich ein hochsignifikanter Unterschied
zugunsten der HTP-Gruppe, für den Summenwert PSDI ein tendenzieller
Unterschied.
Im Vergleich prä-post ergaben sich deutliche tendenzielle Unterschiede
zugunsten der HTP-Gruppe für die Ebenen Depressivität, Zwang,
Unsicherheit, Aggressivität, phobische Angst, Psychotizismus.
Signifikanz wurde wegen der geringen Fallzahl nicht erreicht.
Bei isolierter Betrachtung des Items Nr. 60 ("Wie sehr litten Sie
in den vergangenen 7 Tagen unter dem Drang, sich zu überessen")
wurde eine signifikante Verbesserung bei der HTP-Gruppe beobachtet.
In der globalen Einschätzung "besser - schlechter - unverändert" ergab sich ein hochsignifikanter Unterschied zugunsten der HTP-Gruppe.TP-Gruppe.
Nebenwirkungen wurden weder unter Placebo noch unter HTP berichtet.
Die Zahl der gescreenten Patienten lag bei 32.
Die Zahl der Drop-outs lag bei den mit Placebo behandelten mit 8 vs.
4 deutlich höher (wahrscheinlich wegen fehlendem Wirkungseintritt).
Nebenwirkungen wurden nicht beobachtet.
4. Zukunftsperspektiven
5-HTP ist gut geeignet für eine kurzfristig wirksame Intervention bei Menschen mit Serotonindefizit:
- Insulinresistente Adipöse und Übergewichtsdiabetiker
- Patienten mit Heißhungerattacken bis hin zur Bulimia nervosa
- Patienten mit Depression
- Menschen mit chronischer Borreliose
- Schmerzpatienten
Die Therapie sichert gleichzeitig die Diagnose: nur bei Serotonindefizit
wirkt die Therapie binnen 2-3 Tagen, manchmal schon nach der ersten
Einnahme! (der Serotoninspiegel im Blut spiegelt die Situation im Gehirn
nicht wider, da Serotonin aus Darmzellen und Thrombozyten den Serumspiegel
beeinflusst, der Spiegel im Gehirn ist nur über das Nervenwasser
messbar, die Bestimmung im Urin ist ebenfalls wenig verläßlich).
Liegt kein Serotoninmangel vor, ist keine Wirkung spürbar.
Die Therapie kann meist nach Überwinden der akuten Beschwerden
(2-3 Wochen) wieder beendet werden und später problemlos wieder
aufgenommen werden.
Es handelt sich um eine ernährungsmedizinische /ernährungstherapeutische
Intervention mit einer Aminosäure, nicht eine primär pharmazeutische
Behandlung.
Nebenwirkungen wurden bei einer Patientenzahl von bisher etwa 500 nicht
beobachtet.
Folgende Kontraindikationen sind bekannt:
Bekannte Unverträglichkeit von Griffonia-Extrakt
Stillzeit
Unbehandelte Epilepsie
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