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Der Effekt von Carnosin auf die Ausleitung von Metallbelastungen -
Eine Untersuchung aus der Praxis Anton Kellner
Die Belastung mit potenziell krankmachenden Metallen scheint zuzunehmen.
Nach meiner praktischen Erfahrung der letzten Jahre ist der Grad der
Belastung (logischerweise) vom Lebensalter abhängig.
Je älter ein Mensch wird, umso mehr Metalle nimmt er aus der Umwelt
auf: über die Nahrungskette, Fremdstoffe wie Verpackungen, Kosmetika,
Geschirr, Medikamente usw.
Je nach Entgiftungskapazität reichern sich die Metalle unterschiedlich
stark im Organismus an.
Ablagerungen finden bevorzugt im Nervensystem, in Skelett, Nieren und
Bindegewebe statt.
Metalle können sich in der Atmungskette der Mitochondrien anstelle
von Übergangsmetallen wie Zink oder Selen anlagern, und somit die
zelluläre Regulation, Kommunikation und Energieproduktion stören.
Toxische Metalle sind in unterschiedlichem Ausmaß an der Entstehung
und Chronifizierung aller Multisystemerkrankungen beteiligt.
Negative Effekte betreffen die Förderung von Entzündungen,
Autoimmunprozessen (z.B. Hashimoto-Schilddrüsenentzündung),
Tumoren, Histamin-bedingten Störungen, Blutgefäßerkrankungen
(Arteriosklerose), neurodegenerativen Prozessen, Bluthochdruck und vielem
mehr.
Bei Borreliose können Metallbelastungen im Gewebe offenbar die
Chronifizierung fördern.
In besonderem Ausmaß treten in letzter Zeit Belastungen mit
Aluminium zu Tage.
Hierzu gibt es eine Fülle von schulmedizinischen Publikationen.
Im Deutschen Ärzteblatt erschien im Jahre 2013 eine Zusammenfassung
des aktuellen Erkenntnisstandes. Der Zusammenhang von Aluminiumbelastung
und Alzheimererkrankung ist als hoch wahrscheinlich anzusehen.
Hinzu kommt, dass meist Mehrfachbelastungen nachweisbar sind.
Die verschiedenen Metalle potenzieren sich in der Toxizität.
Wenn man eine Metallbelastung vermutet, muss man sie zunächst
mit geeigneten Methoden verifizieren.
Die Untersuchung im Blut oder Urin ohne Stimulation bringt nur bei
akuten, massiven Vergiftungen verwertbare Ergebnisse.
Bei chronischer Belastung sind die Metalle im Gewebe abgelagert und
werden spontan nur in geringem Umfang entgiftet und freigesetzt
Der Goldstandard ist eine Ausleitung mit so genannten Chelatoren
(Chele, griechisch "Klaue"), die über die Vene als Infusion
verabreicht werden.
Sie ziehen die Metalle über ein Konzentrationsgefälle aus
dem Gewebe und bilden stabile Komplexe, die dann über die Nieren
ausgeschieden werden.
Anschließend untersucht man im Sammelurin auf Metalle.
Im positiven Falle kann man mit dieser Methode dann weitere Ausleitungen
durchführen, bis die krankhafte Metallspeicherung behoben ist.
Als Chelatoren haben sich DMSA und Calcium-Natrium-EDTA bewährt.
Bis heute gibt es keine klaren Belege, dass die Chelatoren über
die Blut-Hirn-Schranke in das zentrale Nervensystem (ZNS) übergehen.
Zumindest indirekt wirkt aber die konventionelle Ausleitung über
die Entleerung der übrigen Schadstoffdepots und die Erzeugung eines
Konzentrationsgefälles auch auf das Nervensystem.
Dies belegen vielfältige Fallbeobachtungen mit entsprechender klinisch
- neurologisch / psychiatrischer Besserung nach Ausleitung.
Die Untersuchung und Behandlung erfordert eine internistische Voruntersuchung
und regelmäßige Laborkontrollen.
Sie ist nach meiner fundierten praktischen Erfahrung gut verträglich
und frei von relevanten Nebenwirkungen.
Im Laufe des Jahre 2013 habe ich begonnen, den Stoff Carnosin systematisch
zu testen.
Carnosin ist ein Dipeptid aus Alanin und Histidin und hat vielfältige
positive Eigenschaften:
- Es wirkt antioxidativ (es macht freie Radikale (ROS, reaktive Sauerstoffspezies)
unschädlich)
- Es fördert die Neubildung von Mitochondrien
- Es verhindert die Verzuckerung von Eiweißen (sogenannte Glykierung)
- Es verringert die Verkürzung der Enden der Chromosome (sogenannten
Telomeren) und somit die Zellalterung. Diese Effekte wurden in einer
Untersuchung auch an der Haut nachgewiesen.
- Es vergrößert im Tierversuch die Masse der insulinproduzierenden
Betazellen der Bauchspeicheldrüse, senkt den Blutzucker und verbessert
die Insulinempfindlichkeit, es verzögert somit die Entstehung
von Diabetes Typ 2
- Es wirkt als pH-Puffer gegen Übersäuerung
- Es aktiviert die Histamin-N-Methyl-Transferase im zentralen Nervensystem
(ZNS)
- Und: es wirkt chelatierend auf überhöhte Konzentrationen
von Kupfer und Zink im ZNS
Da Carnosin ein kleines Molekül ist, ist die Wahrscheinlichkeit
groß, dass es über die Blut-Hirn-Schranke geht und auch im
ZNS metallbindend wirkt.
Fragestellung:
Angesichts der beschriebenen chelatierenden Wirkung wurde überprüft,
ob Carnosin auch bei krankmachenden Metallen ausleitend wirkt.
PatientInnen und Methoden:
100 PatientInnen mit nachgewiesener pathologischer Metallbelastung
(62 Frauen, 38 Männer, Alter 25 bis 71 Jahre).
Die ProbandInnen wurden nach Aufklärung und Einwilligung zunächst
mit der gut evaluierten Methode mit Gabe von Calcium-Natrium-EDTA und
DMSA als Kurzinfusion untersucht.
Es wurden nur PatientInnen mit pathologisch erhöhter Konzentration
eines oder mehrerer Metalle im Sammelurin (SU) eingeschlossen (pathologisch
bedeutet, dass die vorläufigen Grenzwerte im SU (Labor MVZ Ettlingen,
2015: Aluminium 10 ug/g Kreatinin, Arsen 5 ug/g, Blei 10 ug/g, Cadmium
2 ug/g, Quecksilber 1 ug/g).) mindestens um den Faktor 5 überschritten
wurden.
Die Vorbereitung der Ausleitung entsprach dem in meiner Praxis üblichen
Standard
Nach Erhalt der Ergebnisse der 1. Ausleitung wurde die Ausleitung mit
intravenöser Gabe von 3 Gramm Carnosin in 250 ml NaCl 0,9 %
als Infusion bei ebendiesen 100 ProbandInnen durchgeführt. Im Anschluss
wurde der Sammelurin erneut auf Metalle untersucht.
Ergebnisse:
58 % der getesteten Personen leiteten mit Carnosin Aluminium und
Arsen aus.
Eine effektive Ausleitung wurde definiert als Anstieg der Urinkonzentration
um einen Faktor von mindestens 2 über den Grenzwert).
Andere Metalle wie Quecksilber, Blei oder Cadmium wurden bei den untersuchten
Patienten nicht in nennenswerter Menge mobilisiert.
Wovon es abhängt, ob ein Mensch mit Carnosin ausleitet (das heißt
ein Responder ist) oder nicht (ein Non-Responder ist), ist bisher.ungeklärt.
Die Ausleitung war frei von relevanten substanzbezogenen Nebenwirkungen.
Bei besonders starker Belastung kam es zu unspezifischen Reizeffekten
(Müdigkeit, Kopfschmerzen). Bei 5 Patientinnen wurde ein kurzdauerndes
Kribbeln im Nacken beobachtet.
Bei 22 der Responder wurde bei nachgewiesener Effektivität von
Carnosin über 3 Monate mit 1 x 1000 mg Carnosin oral (als Kapseln
vor dem zu Bett Gehen eingenommen) weiter ausgeleitet.
Nach 2 Monaten wurde eine erneute Ausleitung mit Calcium-Natrium-EDTA
und DMSA durchgeführt.
Bei 11 PatientInnen kam es zu einer völligen Normalisierung
der zuvor teilweise exzessiv erhöhten Aluminiumwerte, bei den übrigen
waren die Werte stark rückläufig (über 50% des Ausgangswertes).
Auch die Arsenbelastung ging zurück, wenn auch nicht so beeindruckend.
Bei PatientInnen mit neurologischen Symptomen war die Besserung
der Symptome und Beschwerden (Depression, Schlafstörung, verminderte
Stressresistenz) beeindruckend.
Zusammenfassend besteht die Möglichkeit, mit oraler Gabe von
Carnosin Aluminium- (und Arsen-)belastungen zuverlässig und nebenwirkungsfrei
auszuleiten.
Vorab muss vorher geklärt werden, ob die PatientInnen auf Carnosin
ansprechen, das heißt Responder oder Non-Responder sind.
Carnosin hat weitere positive Effekte im menschlichen Organismus.
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